Effizienz der Schweine

Mastschweine sind magerer, wachsen in vielen Ländern schneller zu höheren Marktgewichten heran und behalten mehr Eiweiß als Muskeln. Genetische Fortschritte verändern die Ernährungsbedürfnisse und erfordern Anpassungen in der Futterzusammensetzung, um das Magerkeitspotenzial zu fördern, aber nicht auf Kosten der Gesundheit oder des Wohlbefindens. Anpassungen des Lysin-, Nettoenergie- und Aminosäurengehalts sind für hocheffiziente Mastschweine unerlässlich. Um das genetische Potenzial dieser Schweine in Bezug auf die Futterverwertung und die täglichen Gewichtszunahmen zu erreichen, ist ein sorgfältiges Ernährungsmanagement erforderlich, das nicht nur die Makronährstoffe, sondern auch die Mikronährstoffe berücksichtigt.

Die erste Überlegung besteht darin, die SID-Gehalte an Lysin, NE und anderen Aminosäuren zu überprüfen und anzupassen, je nach den örtlichen Schweineproduktionspraktiken und den lokalen Marktanforderungen. Einige andere Mikronährstoffe wie die Vitamine B und D und sogar der Gehalt an standardisiertem verdaulichem Phosphor müssen jedoch ebenfalls angepasst werden, wenn man die Leistung der Mastschweine berücksichtigt, bei denen die Futterverwertung bei etwa 2,2-2,3 und die durchschnittliche Tageszunahme bei fast 1000 g/Tag liegen kann.

Wir wissen jetzt, wie wichtig Phosphor für den Proteinaufbau bei Schweinen ist, aber wir haben vor kurzem gelernt, wie entscheidend Vitamin D3 auch für den Muskelaufbau ist. Mehrere Vitamin-D-Rezeptoren (VDR) sind auf vielen Muskeltypen zu finden, was die notwendige Rolle von Vitamin D bei der Muskelentwicklung, der Myozytendifferenzierung, dem Muskelvolumen und der Aufrechterhaltung der Muskelfunktion belegt.